Seit einigen Wochen sind die Bauvorhaben in Kufstein wieder voll im Gange.

Aufgrund des Wohnungsmangels ist dies durchaus positiv zu beurteilen und zu sehen, doch ein leistbares Wohnen wird sich sicher in Grenzen halten. Aufgrund der hohen Grundstückspreise ist es für einen Bauträger unmöglich Wohnungen in einem Niveau zur Verfügung zu stellen, die für viele einigermaßen leistbar sind.

Man muss sich auch früh genug Gedanken über infrastrukturelle Voraussetzungen machen, denn unsere Verkehrsprobleme werden sich durch diese Tatsache verschärfen. Ein mehr an Wohnungen und Einwohnern bedeutet gleichzeitig ein mehr an eigenen innerstädtischem Verkehr, wo der Wunsch natürlich wäre den öffentlichen Verkehr zu stärken und auszubauen. Auch die eigenen Bauvorhaben, sprich Hans Reisch Straße und Südtiroler Platz stehen vor der Tür und werden natürlich zu Verkehrsproblemen führen.

Durch diese Umstände muss man um Verständnis aller Verkehrsteilnehmer bitten, da es ohne Straßensperren und Umleitungen nie zu einer Neugestaltung kommen würde. Das Ergebnis wird sich sicher sehen lassen können und ist eine Aufwertung des innerstädtischen Bereichs.

 

Videoüberwachung kein Allheilmittel.

 

Eine Videoüberwachung im öffentlichen Bereich verhindert sicher keine Straftaten, fördert eventuell  das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und ist eher zur Aufklärung nachträglich dienlich. Eine Verlagerung der Strafdelikte in nicht Video überwachte Bereiche wäre die Folge. Vorbeugende Maßnahmen sind für mich vorrangig zu sehen und zu fördern, wie zum Beispiel  eine stärkere sichtbare Präsenz unserer Stadtpolizei und Bundespolizei, besonders in den Nachtstunden, ist meiner Meinung nach eine vorbeugende Maßnahme.

Auf Großveranstaltungen ist eine Videoüberwachung natürlich zu akzeptieren. Durch eine generelle Überwachung des gesamten öffentlichen Raums werden aber unsere Grundrechte massiv ausgehebelt. Unsere Freiheit darf nicht gegen unsere Sicherheit ausgespielt werden. Wir müssen andere Wege finden.